28. Dezember 2020

Bundeskabinett beschließt Sozialversicherungsrechengrößen 2021

Das Bun­desk­abi­nett hat am 14. Okto­ber 2020 die Verord­nung über die Sozialver­sicherungsrechen­größen 2021 beschlossen. Mit dieser Verord­nung wer­den die maßge­blichen Rechen­größen der Sozialver­sicherung gemäß der Einkom­mensen­twick­lung im ver­gan­genen Jahr (2019) tur­nus­gemäß angepasst.

Danach gel­ten im näch­sten Jahr fol­gende Werte:

  • Beitrags­be­mes­sungs­gren­ze all­ge­meine Renten­ver­sicherung: 7.100 Euro/Monat bzw. 85.200 Euro/Jahr im West­en und 6.700 Euro/Monat bzw. 80.400 Euro/Jahr im Osten
  • Beitrags­be­mes­sungs­gren­ze knapp­schaftliche Renten­ver­sicherung: 8.700 Euro/Monat bzw. 104.400 Euro/Jahr im West­en und 8.250 Euro/Monat bzw. 99.000 Euro/Jahr im Osten
  • Beitrags­be­mes­sungs­gren­ze Arbeit­slosen­ver­sicherung: 7.100 Euro/Monat bzw. 85.200 Euro/Jahr im West­en und 6.700 Euro/Monat bzw. 80.400 Euro/Jahr im Osten
  • Ver­sicherungspflicht­gren­ze Kranken- u. Pflegev­er­sicherung: bun­de­sein­heitlich 5.362,50 Euro/Monat bzw. 64.350 Euro/Jahr
  • Beitrags­be­mes­sungs­gren­ze Kranken- u. Pflegev­er­sicherung: bun­de­sein­heitlich 4.837,50 Euro/Monat bzw. 58.050 Euro/Jahr
  • Bezugs­größe in der Sozialver­sicherung: 3.290 Euro/Monat bzw. 39.480 Euro/Jahr im West­en (in der geset­zlichen Kranken- und Pflegev­er­sicherung gilt dieser Wert bun­de­sein­heitlich) bzw. 3.115 Euro/Monat bzw. 37.380 Euro/Jahr im Osten
  • vor­läu­figes Durchschnittsentgelt/Jahr in der Renten­ver­sicherung: 41.541 Euro

Der Hintergrund

Die den Sozialver­sicherungsrechen­größen 2021 zugrunde liegende Lohnen­twick­lung im Jahr 2019 (Verän­derung der Brut­tolöhne und ‑gehäl­ter je Arbeit­nehmer ohne Per­so­n­en in Arbeits­gele­gen­heit­en mit Entschädi­gung für Mehraufwen­dun­gen) betrug im Bun­des­ge­bi­et 2,94 Prozent und in den alten Bun­deslän­dern 2,85 Prozent.